Longieren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Wenn es in meinem Unterricht um das Longieren geht, ist es mir wichtig, meinem Schüler zunächst bestimmte biomechanische und anatomische Grundlagen des Pferdes bewusst zu machen.

Ich möchte beim Reiter ein Verständnis dafür entwickeln, dass es für Pferde eine hohe Anforderung darstellt, sich ausbalanciert, gestellt und gebogen, mit unter den Schwerpunkt tretenden Hinterbeinen, auf einer Kreislinie zu bewegen und dass es keineswegs als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann.

Dem Pferd muss langsam und kleinschrittig beigebracht werden, sich genau so zu bewegen. Nur dann schadet das Longieren, auch in höherem Tempo, dem Pferd nicht und kann sehr sinnvoll und effektiv im Pferdetraining und in der Rehabilitation eingesetzt werden. Es ist dann eine hervorragende Rückenschule.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

           


       Einsatzgebiete guter Longenarbeit:

  • Kraft und Kondition trainieren
  • Muskelaufbau
  • Vorbereiten auf das Anreiten
  • Verspannungen lösen
  • Verbessern der Bewegung
  • Abwechslung im Training
  • Unterstützung bei gesundheitlichen Problemen
  • Gymnastizieren, das Pferd beweglicher, geschmeidiger werden lassen, Geraderichten

Für die Longenarbeit ist ein gut sitzender Kappzaum unumgänglich. Hilfszügel sind nicht nötig. Hat das Pferd gelernt, sich wie oben beschrieben, auf der Kreislinie zu bewegen, gibt es auch die Möglichkeit, es an der Doppellonge zu arbeiten. Man hat dann noch mehr Möglichkeiten der Einwirkung.